Am Samstag, den 20.09.2025, reiste man nach Sachsenhausen, um gegen die Zweitvertretung des Turn- und Sportvereins anzutreten. Um 12.45 Uhr pfiff Schiedsrichter Marks die Begegnung an.
Nach nicht einmal 60 Sekunden wurde der SCV gefährlich. Einen weiten Einwurf klärte der Gastgeber nur bis zur Strafraumgrenze. Bähn reagierte am schnellsten und beförderte den Ball per Dropkick an den Querbalken. Schönherr stand beim Abpraller dann im Abseits. In der 25. Spielminute setzte sich Jähnke auf der linken Seite durch, marschierte in den Sechzehner, doch sein Abschluss wurde zur Ecke geblockt. Der Eckstoß flog auf die andere Seite des Strafraums. Völker flankte den Ball erneut vors Tor, wo Behrens die Kugel einnickte. Das Schiedsrichtergespann zog den Treffer aber wegen einer Abseitsposition ein.
Nach 31 Minuten sah ein Spieler der Heimmannschaft, der zuvor schon verwarnt wurde, die zweite Gelbe Karte. Nach Einsatz mit gestrecktem Bein schickte ihn der Unparteiische vom Feld. In der 33. Minute konterte der TuS die hochstehenden Templiner. Bei dem Versuch einer Flanke fälschte Trapp den Ball mit der Hand ab. Der Schiedsrichter entschied auf Handelfmeter. Doch den verschenkte Sachsenhausen. Der schwach geschossene Strafstoß rollte in die Hände von Franzen und so bewahrte die Victoria ihren Spielvorteil. Aber dieser hielt nicht lange an. Templin schaffte es nicht den Ball aus dem eigenen Sechzehner zu klären, sodass der Gastgeber eine Ecke gewann. Die Ecke landete am zweiten Pfosten, wo der Stürmer Sachsenhausen zur Führung köpfte. Der SCV wollte schnell antworten. Soboll setzte sich auf der linken Seite durch und flankte den Ball in den Rückraum. Bierhals nahm die Kugel an und donnerte sie ans Außennetz. Das war auch die letzte nennenswerte Aktion des ersten Durchgangs.
In der zweiten Hälfte hatte der Gastgeber die erste richtige Chance. Nach einem langen Abschlag des Keepers schloss der Angreifer aus rechter Position ab. Franzen parierte stark. Nach einer Stunde meldete sich auch Templin. Eine Hereingabe rutschte durch zu Vetter, dessen Versuch geblockt wurde. Hitzig wurde es ab der 64. Spielminute. Vetter eroberte den Ball im Mittelfeld. Sein Gegenspieler hielt ihn zunächst fest und stoppte ihn mit einer Grätsche endgültig. Dabei traf er den Hacken von Vetter, ohne die Chance, den Ball zu spielen. Vetter gefiel das überhaupt nicht und stieß seinen Gegenspieler zu Boden. Nach einer kleinen Rudelbildung stellte der Schiedsrichter Vetter mit Rot vom Platz und zeigte dem Sachsenhausener die Gelbe Karte. Ganz unberechtigt sei der Platzverweis nicht. Aber dass der Gastgeber im Gegenzug mit einer Verwarnung davonkommt, erscheint fragwürdig.
In der 67. Minute setzte sich Schönherr stark durch und spielte auf Schramm. Dieser scheiterte am Schlussmann. In der 82. Spielminute griffen erneut die Templiner an. Einwurf, Ablage und ein schneller hoher Ball ermöglichten den startenden Kurzweg den Weg zum Tor. Der Torwart touchierte seinen Abschluss noch leicht, eine Ecke blieb aus. Drei Minuten später stieß Liebisch auf der rechten Seite vor. Seine Hereingabe wurde zur Ecke geblockt. Es lief bereits die Nachspielzeit. Ein langer Ball erreichte Schramm plötzlich im Strafraum, der mit seinem Kopf querlegte. Der eingelaufene Schönherr spitzelte das Leder aber am Kasten vorbei. Und ein letztes Mal kam der SCV vors gegnerische Gehäuse. Nach einem Einwurf herrschte Getümmel im Sechzehner. Liebisch behauptete das Spielgerät, aber scheiterte aus spitzem Winkel. Nach einer letzten, nichts einbringenden Ecke und etwa 97 Minuten beendete der Unparteiische die Partie.
Eine hitzige Partie, die am Ende acht Gelbe Karten und zwei Platzverweise verzeichnete. Zum wiederholten Male verlor man ein Spiel torlos. Die halbstündige Überzahl wurde nicht genutzt, man schwächte sich durch den eigenen Platzverweis selbst und erneut glückte nichts vorm Tor. Dennoch zeigte man keine schlechte Leistung. Am kommenden Sonntag empfängt man den FSV Schorfheide aus Joachimsthal. Die nächste Möglichkeit sich endlich zu belohnen.
Aufstellung: Franzen, Völker, Pächnatz, Schönherr, Trapp (67. Liebisch), Vetter, Bierhals, Soboll (67. Liebold), Behrens, Bähn (56. Schramm), Jähnke (81. Kurzweg)