Am 22.03.2025 empfing Victoria Templin den SV Falkensee-Finkenkrug. Falkensee hatte den Aufstieg noch nicht abgeschrieben. Mit neun Punkten aus drei Spielen war der SV noch punktverlustfrei in der Rückrunde. Die Templiner hingegen mussten letzte Woche eine erhebliche Niederlage einstecken. Trotzdem hatte die Victoria Ambitionen etwas Zählbares mitzunehmen. So ging es mit einem gut besetzten Team ins Spiel. Die Partie begann um 15 Uhr.
Templin erwischte einen perfekten Start. Nach vier Minuten erreichte ein langer Ball Lamin Jatta auf Außen. Jatta spielte den Ball in den Strafraum und mit etwas Glück gelang der Ball zu Maciej Czyzewski. Er schirmte den Ball gut ab und hatte das Auge für Tomasz Miksa, der die Kugel über den Spann rutschen ließ und somit sehenswert zum 1:0 verwandelte. Die nächste halbe Stunde passierte recht wenig. Beide Mannschaften spielten unsauber, viele lange Bälle, die zu nichts führten. Aber in der 38. Spielminute überspielten die Gäste die Templiner Abwehr mit einer Flanke. Hinter der Kette lauerte der eingelaufene Stürmer und köpfte präzise zum Ausgleich ein. Bis zur Halbzeitpause folgte nichts.
Nach der Anfangsviertelstunde, in der die Teams wieder ins Spiel fanden, nahm die Partie an Fahrt auf. Einen langen Einwurf der Victoria konnten die Gäste nur zur Strafraumkante klären. Miksa fasste sich erneut ein Herz und brachte die Kugel per Volley aufs Tor. Der Torwart konnte den Ball mit seinen Fingerspitzen noch an die Latte lenken. Die Ecke blieb dem SCV verwehrt. Wenig später erspielte sich Templin durch einen langen Ball eine 3-gegen-1-Situation. Leider war das Ergebnis dieses Angriffs weder Hereingabe noch Torschuss. Zwei Minuten später folgten die nächsten Großchancen. Eine lang geschlagene Ecke segelte über Freund und Feind hinweg auf die andere Seite des Strafraums. Czyzewski legte sich den Ball hoch und nahm den Ball aus der Luft. Die Kugel knallte erneut gegen die Latte. Joan Völker spielte den Ball in den Rückraum. Liam Horn nahm das Spielgerät direkt. Am 5-Meter-Raum versuchte Johannes Collin die Kugel noch irgendwie im Tor unterzubringen, doch der Torwart der Gäste klemmte den Ball etwas glücklich vor der Torlinie ein. Kurze Zeit später behauptete Czyzewski den Ball und spitzelte ihn in die Tiefe. Eine Unachtsamkeit in der Falkenseer Abwehr sorgte dafür, dass Sebastian Krejcberg allein auf den Torhüter zulief. Er entschied sich gegen den Pass für seine mitgelaufenen Teamkollegen und für den Schuss und scheiterte am Schlussmann. Eine weitere Großchance, die der SCV nicht nutzten konnte.
Wer die Tore vorne nicht macht, kassiert sie hinten. Und es folgte ein Gegenstoß der Gäste. Ein langer Ball erreichte den Außenspieler Falkensees, der die Kugel in den Strafraum spielte. Ein Angreifer kam als erstes an den Ball und traf unbeabsichtigt direkt ins Tor. Falkensee-Finkenkrug drehte das Spiel mit einem glücklichen Treffer, nachdem Templin einige Hochkaräter vergab. Die Gastgeber waren nun etwas geschockt, mussten aber nachlegen. Die Gäste wollten das Spiel endgültig entscheiden. So entwickelte sich die Schlussviertelstunde zu einem Schlagabtausch, in dem sich die Spielrichtung ständig änderte. Philipp Schramm behauptete den Ball in der gegnerischen Hälfte und spielte weiter auf Simon Milster. Er spielte den Ball in den Rückraum, wo Horn erneut abziehen durfte. Doch der Schuss wurde im letzten Moment geblockt. In der Nachspielzeit wurde ein letzter langer Ball der Gäste nicht konsequent verteidigt, sodass Falkensee im zweiten Anlauf die Entscheidung klarmachte: 1:3. Kurz darauf pfiff der Unparteiische die Partie ab.
Die Leistung an diesem Tag ging völlig in Ordnung. Leider agierte man zu ineffizient gegen eine Mannschaft mit Aufstiegsambitionen. Der SV Falkensee-Finkenkrug nutzte die fehlende Kaltschnäuzigkeit aus und blieb selbst eiskalt vor dem Tor. Dadurch rücken die Gäste näher an die Tabellenspitze, während Templin auf Platz 15 verweilt. Dennoch kann man auf diese Leistung aufbauen, wenn es am nächsten Samstag nach Bernau geht.
Aufstellung: Franzen, Ohadomere (86. Vetter), Völker, Ogar (61. Horn), Bartczak (61. Pächnatz), Collin, Jatta, Krejcberg (74. Milster), Liebisch, Czyzewski (74. Schramm), Miksa
Torschütze für Templin: 1:0 Miksa (4.)