Das Jahr 2022 meint es wohl sehr, sehr gut mit unserer 1. Männermannschaft. Neben vielen tollen Erfolgen und dem sensationellen Aufstieg war auch der Saisonauftakt in der Landesliga bis jetzt ganz ordentlich. Wer aber glaubt, das war’s jetzt irgendwie schon mit aufregenden Spielen und Momenten, der darf sich auf das kommende Wochenende freuen. Am Sonntag kommt es nämlich zum Pokalspiel gegen keinen geringeren als den SV Zehdenick. In der FLB-Zentrale meinte es wohl jemand gut mit den Templinern und Zehdenickern, denn in beiden Städten wird schon mit voller Vorfreude und Spannung dem Klassiker entgegengefiebert. Kein Wunder, das letzte Pflichtspiel gab es erstaunlicherweise vor über 18 Jahren. Am 23.5.2004 gewann Templin knapp mit 3:2 gegen den späteren Landesklassen-Meister Zehdenick. Danach trennten sich die Wege der Rivalen. Auch heute noch spielen die beiden Teams in unterschiedlichen Ligen. Zehdenick schaffte den Sprung in die Brandenburgliga und Victoria kämpft nun eine Klasse niedriger in der Landesliga um Punkte. Wie schön, dass es da noch den Pokalwettbewerb gibt, der endlich wieder ein richtiges Derby zustande kommen lässt. Die Ausgangslagen beider Mannschaften sind aber zum jetzigen Zeitpunkt durchaus unterschiedlich.
Zehdenick mit schwierigem Saisonstart
Wie man aus wenig viel machen kann, zeigt der Fingerzeig in Richtung Zehdenick. Vor 7 Jahren gelang der Aufstieg in die Landesliga und vor 2 Jahren dann der Aufstieg in die Brandenburgliga. Diese Erfolge zeigen eindrucksvoll die Arbeit vom umtriebigen SVZ-Manager Ronny Erdmann und dem SVZ-Vorstand. Auch vor dieser Saison wurde wieder viel Arbeit und Zeit in den Kader gesteckt und insgesamt zehn Neuzugänge verpflichtet. Unter anderem auch unsere beiden Aufsteigerlinge Quintin Schönherr und Hannes Theel. Nicht nur die beiden dürfen am Sonntag wieder begrüßt werden, sondern auch die Templiner Philipp Schramm und Joan Völker. In der noch jungen Saison lief aber nicht alles so reibungslos, wie man es sich gewünscht hätte. Erst musste nach dem Rücktritt von Daniel Runge ein neuer Trainer her, der mit Dariusz Buczinski auch schnell gefunden wurde. Dann verlor man auch noch die ersten beiden Saisonspiele in der Verbandsliga knapp mit einem Tor Unterschied gegen Lübben (1:2) und Werder (0:1). Es soll noch nicht so recht sein in Zehdenick, doch darf man die junge Mannschaft nicht unterschätzen. Im SVZ-Team stecken viel Talent, Schnelligkeit und Potenzial. Victoria kann sich also auf einen gefährlichen Gegner einstellen.
Templin hat den großen Heimvorteil
Victoria braucht sich aber nicht verstecken. Am vergangenen Samstag hat man gegen eine aufstiegsambitionierte Brandenburger Mannschaft gespielt und sich wacker geschlagen. Zwar müssen die „Eigentore“ abgestellt und die Konter besser ausgespielt werden, doch braucht man sich vor Zehdenick keinesfalls verstecken. Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze und außerdem spielt man zuhause. Das Spiel wurde extra auf den Sonntag verlegt, damit noch mehr Zuschauer kommen und somit noch mehr Fans, die den vermeintlichen „Underdog“ Victoria siegen sehen wollen. Diese Atmosphäre sollten unsere Jungs nicht nur aufsaugen, sondern auch ummünzen in viel Spaß, Kampf, Leidenschaft und Toren. Wir alle dürfen uns auf ein tolles Derby zwischen Templin und Zehdenick freuen! Das Stadion der Freundschaft wird dann am Sonntag um 14:30 Uhr bestimmt viele Schaulustige und Fans auf die Tribünen locken und auch hoffentlich ausverkauft sein! Liebe Zehdenicker, das Bier ist kalt gestellt!